<<


Mai 2014
An- und Abmelden *
Druckversion *
   
  Alona Rodeh: „Safe and Sound“  
  Zoya Cherkassky-Nnadi und Alona Harpaz bei Circle1 Berlin  
  Assaf Gruber und Ron Segal in der Akademie der Künste Berlin  
  Filme aus Israel bei der schwulen Filmwoche Freiburg  
  Studentenfilmfestival Sehsüchte Potsdam  
  29. Internationales Dokumentarfilmfestival München  
  Amos Kollek: „Parallele Leben. Eine persönliche Geschichte“  
  Israel Wimmelbuch  
  Lion Tree auf Tour  
  Yael Deckelbaum beim L Beach Festival  
  „intonations“ im Jüdischen Museum Berlin  
  Yemen Blues in Wiesbaden  
  Avishai Cohen beim Elbjazz Festival in Hamburg  
  Niv Sheinfeld und Oren Laor: Two Room Apartment in Freiburg  
 
Alona Rodeh: „Safe and Sound“
Alona Rodeh: „Safe and Sound“

Noch bis 18. Mai zeigt das das Künstlerhaus Bethanien Berlin unter dem Motto „Safe and Sound“ Arbeiten der israelischen Künstlerin Alona Rodeh.

Alona Rodehs künstlerische Praxis besteht in einem fortgesetzten extensiven Austesten kultureller Systeme und Phänomene, das schließlich Objekte, Räume und Situationen in choreographierte, extreme oder auch humorvolle Performances zusammenführt. Ihre Arbeiten, die oft als “Performances ohne Performer” charakterisiert werden können, beleuchten aktuelle Phänomene der visuellen und materiellen Kultur, indem sie die Fähigkeit, Licht einzufangen und den Blick des Betrachters zu reflektieren, als eine Form von choreographiertem Widerstand präsentieren.

„Safe and Sound“ wurzelt tief in der Clubszene der Gegenkultur – Orte, wo Dunkelheit eine alternative Art der sicheren Zuflucht bietet – und wirft von einer Gegenposition zur heutigen Clubkultur ein Schlaglicht auf die Manipulation von Raum- und Zeitgefühl.  Ausgehend von der Prämisse, dass „Clubbing’” in seiner ursprünglichen Form durchaus als ein Akt der Herausforderung betrachtet werden kann, inszeniert Rodeh mit Safe and Sound ein Nachspiel zu einem Phänomen, das seines ursprünglichen Wesens entleert ist.

Rodehs dreiteilige, ortsspezifische Installation fokussiert die permanent verstärkten Bemühungen um Schutz und Sicherheit in der Großstadt. Sie umfasst verschiedene architektonische Eingriffe und eine, auf den Außenraum ausgerichtete Showcase-Arbeit. Zur Ausstellung hat Rodeh den Berliner DJ und Produzenten Rødhåd (Dystopian, Token) eingeladen, einen neuen Soundtrack zu entwerfen, der mit verschiedenen Stadien des Lichts im Raum korrespondiert.

Alona Rodeh wurde 1979 in Israel geboren. 2009 absolvierte sie das MFA Programm der Bezalel Academy sowie ein Austauschstudium im Bildhauerei-Department des RCA in London. Ihre diversen künstlerischen Praktiken umfassen ein weites Spektrum an Medien: häufig arbeitet sie mit Sound und Musik, Licht, Bühnen- und Film-Effekten. Sie inszenieren Plastik in Form von Aktion, wobei es dem Betrachter überlassen bleibt – privat oder öffentlich – die Möglichkeiten zu entdecken, die der Spannung zwischen dem Existierenden und dessen Potenzial inneliegen.

Ausstellung bis 18. Mai 2014
Di. – So., 14.00 – 19.00 Uhr

(Eintritt frei)

http://www.bethanien.de/exhibitions/alona-rodeh/
www.alonarodeh.com

(Foto: Alona Rodeh, Safe and Sound featuring Rødhåd © Michal Baror)
Zoya Cherkassky-Nnadi und Alona Harpaz bei Circle1 Berlin
Zoya Cherkassky-Nnadi und Alona Harpaz bei Circle1 Berlin

Noch bis 10. Mai zeigt Circle 1 Berlin Arbeiten von Zoya Cherkassky-Nnadi, Alona Harpaz sowie Miloš Tomić.

Circle 1 ist eine Non-Profit-Organisation, die es sich zum Ziel gesetzte hat, junge Künstler in die Berliner Kunstszene zu integrieren und den interkulturellen und multidisziplinären Dialog zu fördern.

Alona Harpaz lebt und arbeitet seit 2001 in Berlin und wird von der Sommer-Galerie in Tel Aviv vertreten.
Die Blumensträuße von Alona Harpaz mit ihren satten Farben, sind keine Darstellung realer Blumen und anders als die niederländische Blumenmalerei, die oft sehr detailliert die verschiedenen Stufen von der Knospe bis zur Blüte darstellt, stehen sie bei Harpaz für eine Metapher des menschlichen Lebens: diese Blumen werden niemals sterben, sondern bleiben statisch, als Standbild für das, was Malerei ist.

http://www.alona-harpaz.com/

Zoya Cherkassky-Nnadi lebt sowohl in Israel als auch in Berlin. Sie wird von der Rosenfeld Gallery in Tel Aviv vertreten. Die Werke, die im Rahmen der Ausstellung gezeigt werden, entstanden - mit Ausnahme von drei Gemälden - während ihrer zwei Besuche in Ngwo, Nigeria, im Jahr 2013. Die anderen drei, größeren Gemälde, entstanden bei ihrer Rückkehr nach Israel und basieren auf Erinnerung und Vorzeichnungen.

http://www.rg.co.il/artists_resume.asp?ArtID=7

Circle1 Project
Mittenwalder Stra§e 47
10961 Berlin
Öffnungszeiten: Mi.-Sa., 11.00 bis 18.00 Uhr
http://circle1berlin.com/category/exhibitions/

(Foto: Zoya Cherkassky-Nnadi © Circle1)
Assaf Gruber und Ron Segal in der Akademie der Künste Berlin
Assaf Gruber und Ron Segal in der Akademie der Künste Berlin

Im Mai veranstaltet die Akademie der Künste in Berlin einen Monat der Stipendiaten. Mit dabei sind auch der israelische Künstler Assaf Gruber und der Filmemacher Ron Segal.

Zum Auftakt des „Monats der Stipendiaten“ stellt die Junge Akademie am 8. Mai in einem Plenum ihre neuen Stipendiaten 2014 vor, die von Akademie-Mitgliedern aus den Bereichen Bildende Kunst, Architektur, Musik, Literatur, Darstellende Kunst und Film- und Medienkunst ausgewählt wurden. Junge Talente aus Brasilien, Deutschland, Griechenland, Israel, Japan, Mexiko, Schweden, Südkorea, Tschechien und der Türkei machen auf sich aufmerksam und geben mit Kurzpräsentationen erste Einblicke in ihr Schaffen. Darunter ist auch Ron Segal.

Am 16. Mai folgt dann eine Programmnacht unter dem Titel „Agora Artes“, eine Werkpräsentation internationaler Stipendiaten aller Künste. Die Programm-Nacht ist das zentrale Ereignis von „non-exhibition. AGORA ARTES“, den Werkpräsentationen der Stipendiaten 2013, ausgewählter Alumni und Gäste. Hier werden künstlerische Positionen internationaler junger Talente aller Kunstsparten zusammengebracht und in einem Wechselspiel der Künste präsentiert. Gezeigt werden Arbeiten, die größtenteils während der Atelieraufenthalte der Stipendiaten in Berlin entstanden sind. Viele Arbeiten spüren der Idee oder Gestalt der AGORA ARTES nach: Es sind Auseinandersetzungen mit der Architektur des Akademiegebäudes oder der Stadt Berlin. AGORA ARTES steht für integrativ gleichberechtigten Austausch, grenzüberschreitende Kooperationen und künstlerische Forschung. Die Werkspräsentation ist bis zum 1. Juni in den Räumen der Akademie der Künste im Hanseatenweg in Berlin zu sehen.

Assaf Gruber wurde 1980 in Jerusalem geboren und lebt derzeit in Berlin. Im Jahr 2008 hat er seinen Master an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts, Paris abgeschlossen. Von 2009 bis 2010 studierte er am Higher Institute of Fine Arts, Gent, Belgien. Assaf Gruber erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen, Preise und Stipendien, wie zum Beispiel: Berlin-Stipendium, Akademie der Künste, Berlin (2013), Stipendium „Künstler intervenieren in schulischen Räumen“, Rothschild-Stiftung, Saint-Ouen, Frankreich (2011), „Bambi-Stiftung“, Unterstützung für zeitgenössische, nicht objektbezogene Kunstprojekte, Deutschland (2010), „Les amis des Beaux-Arts de Paris“, Erster Preis (2008), „La ville de Paris“-Stipendium der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts, Paris (2007), „Maurice Colin-Lefrancq“-Stipendium, Cooper Union, New York, USA, 2006

www.assafgruber.com

Ron Segal wurde 1980 in Israel geboren und absolvierte 2008 Sam Spiegel Film and Television School, Jerusalem. Er ist freischaffender Schriftsteller und Filmemacher und lebt in Tel Aviv.

8. Mai 2014, 18.00 Uhr, Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, Berlin
Plenum: Die Berlin-Stipendiaten 2014 stellen sich vor, mit Ron Segal
16. Mai 2014, 19.00 Uhr, Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, Berlin

„Agora Artes“ - non-exhibition, Programm-Nacht
Werkpräsentationen internationaler Stipendiaten aller Künste, mit Assaf Gruber

Die Werkpräsentation ist bis 1. Juni 2014 zu sehen.


http://www.adk.de/jungeakademie/de/

(Foto: Assaf Gruber © Virginie Schreyen)    
Filme aus Israel bei der schwulen Filmwoche Freiburg
Filme aus Israel bei der schwulen Filmwoche Freiburg

Die schwule Filmwoche Freiburg feiert in diesem Jahr bereits ihr 30-jähriges Jubiläum. Schwule Filme aus Israel gehören seit vielen Jahren zu den Highlights der Filmwoche und auch in diesem Jahr sind drei Filme aus Israel im Programm vertreten:

Melting Away, Regie: Doron Eran, Kanada, Israel 2012, Drama, 84 Minuten
Donnerstag, 1.Mai 2014, 17.00 Uhr


Als Assafs homophober Vater Shlomo nach einem heftigen Streit mit seinem Sohn Frauenkleidung in dessen Zimmer entdeckt, ist es um den häuslichen Segen geschehen: Assaf fliegt raus, Mutter Galia leidet still.
Jahre später erkrankt Shlomo schwer am Krebs und Galia lässt Assaf suchen. Das Wiedersehen des sterbenden Shlomo und der mit sich selbst kämpfenden Galia mit ihrem um Akzeptanz ringenden Kind wird jedoch ein wenig anders, als die Eltern erwartet hatten.

Regisseur Doron Eran und Drehbuchautor Billi Ben Moshe entwickelten Melting Away unter dem Eindruck des Terroranschlages auf ein LGBT-Judendzentrum in Tel Aviv. Ein Bewaffneter drang im Sommer 2009 in das Lokal ein und eröffnete das Feuer. Ein Mädchen und ein junger Mann wurden getötet und 15 Menschen teilweise schwer verletzt. Entsetzen löste auch die Reaktion einiger Eltern der Verletzten aus, die sich weigerten, ihre Kinder im Krankenhaus zu besuchen.

Link: http://www.go2films.com/New-Releases/Melting-Away

Cupcakes, Regie: Eytan Fox, Israel 2013, Komödie, 84 Minuten
Donnerstag, 1. Mai 2014, 21.00 Uhr


Anat, Yael, Dana, Keren, Efrat und der schwule Ofer sind „Universong“-Fans. Alljährlich versammeln sich die sechs Nachbar/inne/n vor dem Fernseher, um die Auftritte der internationalen Musiker anzusehen und fiebern bei der Punktevergabe mit den Kontrahenten mit.
Um ihre traurige Freundin Anat zu trösten, erfinden sie während ihrer Party spontan einen Song für sie und nehmen diesen mit einem Smartphone auf.
Nachdem Ofer die Aufnahme spaßeshalber als Wettbewerbsbeitrag eingereicht hatte, finden sich die sechs schließlich unvermittelt als Vertreter/innen Israels für „Universong“ in Paris wieder. Nicht nur eine künstlerische Herausforderung für die bunte Truppe, sondern auch ein großes Abenteuer. Denn nicht nur bei Anat läuft nicht alles rund…

Regisseur Eytan Fox (u.a. Yossi & Jagger, The Bubble, Yossi) wurde von Kindheitserinnerungen an den Eurovision Song Contest zu dieser bunten Feelgood-Komödie inspiriert. Die Musik stammt u.a. von Scott Hoffman von den Scissor Sisters.

Link: http://www.jpost.com/Arts-and-Culture/Arts/How-Eytan-Fox-baked-his-Cupcakes-307150

Liebesbriefe eines Unbekannten, Regie: Yariv Mozer, Israel 2013, Drama, 82 Minuten
Freitag, 2. Mai 2014, 19.00 Uhr


Boaz, 25 Jahre jung und sehr attraktiv, studiert Linguistik in Tel Aviv. Er lebt in einer glücklichen Beziehung mit seiner Freundin, als ein Unbekannter beginnt, ihm immer leidenschaftlichere Liebesbriefe zu schreiben. Boaz ist geschmeichelt und gleichzeitig beunruhigt, denn die Briefe dringen mehr und mehr in seinen Alltag ein. Homoerotische Erinnerungen aus der Vergangenheit mischen sich in seine heile Welt. Er hält Ausschau nach dem Verehrer und beginnt, alle Männer in seinem Umgebung zu verdächtigen. Verunsichert und voller Selbstzweifel stellt er schließlich seine Beziehung in Frage und muss eine Entscheidung treffen…
Yariv Mozers fesselndes und sexuell aufgeladenes Psychodrama basiert auf einem Roman des israelischen Bestsellerautors Yossi Avni-Levy.

Link: http://www.snailsintherain.com

Kino Kandelhof
Kandelstraße/ Ecke Rennweg
79106 Freiburg
Tel.: 0761 / 283707

www.schwule-filmwoche.de

     
Studentenfilmfestival Sehsüchte Potsdam
Studentenfilmfestival Sehsüchte Potsdam

Das 43. Internationale Studentenfilmfestival Sehsüchte der HFF Konrad Wolf, findet vom 30. April bis 4. Mai 2014 in Potsdam statt. Im Rahmen des Festivals wird am Samstag, den 3. Mai auch der kurze Animationsfilm „Strange Fruit“ von Shimi Asresay und Hili Noy gezeigt.

Sehsüchte ist das größte internationale Studentenfilmfestival Europas. Außerdem ist das traditionsreiche Festival Treffpunkt des internationalen Filmnachwuchses. Jahr für Jahr zieht Sehsüchte junge Filmemacher aus allen Teilen der Welt an. Ziel ist es, den geladenen Filmemachern ein Forum für ihre Filme zu bieten und gezielt den Austausch untereinander sowie mit High Professionals aus der Film- und Medienbranche zu fördern.

Samstag, 3. Mai 2014, 15.30 Uhr
„Strange Fruit“, Regie: Shimi Asresay, Hili Noy, Animationsfilm, Israel 2013, 7 Min.

Die tägliche Routine von Vater und Sohn wird durch das Zusammentreffen mit einem fremden Jungen unterbrochen. Die anfängliche Neugier des Sohns an dem fremden Jungen wird durch die skeptische Haltung des Vaters schnell unterdrückt. Eine Allegorie über Rassismus, die verdeutlicht, wie schnell Angst und Hass gegenüber Fremden entsteht und wie schnell man selber zum Fremden für andere wird.

PRG_Václav Havel
Kino 2, HFF “Konrad Wolf” Shimi Asresay wurde in Be’er Sheva geboren und studiert an der Bezalel Academy of Art and Design in Jerusalem, Animation.(Erster Film).
Hili Noy ist in Kfar Vradim geboren und studiert ebenfalls an der Bezalel Academy of Art and Design in Jerusalem, Animation.(Erster Film).

Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) „Konrad Wolf“
Marlene-Dietrich-Allee 11
14482 Potsdam Babelsberg

www.2014.sehsuechte.de/strange-fruit/
29. Internationales Dokumentarfilmfestival München
29. Internationales Dokumentarfilmfestival München

Vom 7. bis 14. Mai 2014 findet das Internationale Dokumentarfilmfestival München statt. Im Programm des Festivals läuft u.a. der Film „Der Anständige“ von Vanessa Lapa:

Samstag, 10. Mai 2014, 20.30 Uhr, Münchner Kammerspiele
Der Anständige, Regie: Vanessa Lapa, Deutschland 2014, 94 min., Sprache: Deutsch


Vor einigen Jahren sorgte in Israel ein historischer Fund für Aufsehen: Wie sich herausstellen sollte, handelte es sich bei dem Material um die lange verschollen geglaubten privaten Briefe, Bilder und Tagebucheinträge Heinrich Himmlers. Anhand der Dokumente rekonstruiert der Film einen Lebensweg, der aus der Mitte des bayrischen Kleinbürgertums an die Hebel der Macht führte. Mit großer Sorgfalt und ohne sich in historischen Details zu verlieren, stellt die Regisseurin Himmlers Beziehungen zu seinem privaten Umfeld, seiner Frau Marga und der Tochter Püppi, in ein neues Licht. So entsteht eine erhellende Collage, die Zeugnis ablegt von den persönlichen Dimensionen des NS-Terrors.  Ein Film über die Anmaßungen eines Massenmörders und die Verdrängung jeglicher Schuld.

Das komplette Programm finden Sie unter: www.dokfest-muenchen.de  
Amos Kollek: „Parallele Leben. Eine persönliche Geschichte“
Amos Kollek: „Parallele Leben. Eine persönliche Geschichte“

Am 24. April erschien im S. Fischer Verlag das Buch von Amos Kollek: „Parallele Leben. Eine persönliche Geschichte.“ Der Autor wird sein Buch am 5. Mai in Berlin und am 6. Mai in Frankfurt am Main persönlich vorstellen.

In seiner Autobiographie verarbeitet der international anerkannte Regisseur und Autor Amos Kollek seine persönliche Lebensgeschichte und seinen kreativen Werdegang zu einem Stück israelischer Zeitgeschichte. Die bestimmenden Pole seines Lebens waren seine Eltern: Seine starke Mutter Tamar, für die das Leben im
Kibbuz stets das Ideal war, und sein charismatischer, lebensfroher Vater Teddy, der als Bürgermeister von Jerusalem zur internationalen Berühmtheit wurde. Amos Kollek setzt immer wieder seinen Werdegang in Beziehung zum Leben seiner Eltern. Er erzählt ungewöhnlich offen von seinen prägenden Erfahrungen als Sohn,
Schriftsteller, Ehemann und Künstler.

Bevor Amos Kollek, geboren 1947, zum Film kam, war er schon ein arrivierter Schriftsteller, der sich engagiert mit den Gegenwartsproblemen Israels auseinandersetzt. Kollek, der einer der bekanntesten und angesehensten Independent-Filmemacher ist, wurde vor allem durch seine in New York – seiner zweiten Heimat – angesiedelten Filme bekannt. Besonders in Europa wird er von der Kritik und dem Publikum mit Preisen und Anerkennung ausgezeichnet. Er arbeitete u.a. mit Hanna Schygulla, Alec Baldwin, Debbie Harry und mit Faye Dunaway. Zuletzt erschienen im Fischer Taschenbuch Verlag „Ein Leben für Jerusalem“ (zusammen mit Teddy Kollek) und sein Roman „Es geschah in Gaza.“

Lesungen:

Montag, 5. Mai 2014, Autorenbuchhandlung Berlin
Dienstag, 6. Mai 2014, Frankfurt/M. - Heidelberg: Deutsch-Amerikanisches Institut


Amos Kollek: „Parallele Leben. Eine persönliche Geschichte“
Aus dem Englischen von Rita Seuß und Christa Prummer-Lehmair
352 Seiten, gebunden mit Abbildungen
ISBN: 978-3-10-041109-9

(Foto: Autor: Amos Kollek © Chris Calkin. Das Foto ist honorarfrei für Pressearbeit und Werbung des S. Fischer Verlags. Bitte geben Sie den Bildnachweis an! Andere Nutzungen sind honorarpflichtig!)
Israel Wimmelbuch
Israel Wimmelbuch

Im Ariella Verlag erscheint in Kooperation mit dem Berliner Wimmelbuch Verlag das Israel Wimmelbuch.

Rachel Shalev nimmt das Publikum auf eine bunte Reise quer durch Israel mit und zeigt das Land und seine Menschen. Man entdeckt die Stadt Tel Aviv mit ihrem Strand und lebhaften Straßencafes und wandert mit Familie Teitelbaum durch den grünen Norden Israels. Auf dem Markt in Jerusalem begegnet man den unterschiedlichsten Menschen aus aller Welt, für die Jerusalem eine „heilige Stadt“ ist. In der Negev-Wüste trifft man auf die Beduinenfamilie Abu Zaid. Eine äthiopische Einwanderin und ihre Mutter plantschen im Toten Meer, drei Nonnen schauen wir beim Tauchen nach bunten Fischen und Korallenriffen in Eilat zu. Die vielen kleinen durchgehenden Geschichten wimmeln vor liebevollen Details und überraschenden Charakteren.

Israel Wimmelbuch
Der israelischen Illustratorin Rachel Shalev
14 Seiten, Pappe, 3-6 Jahre
ISBN 9783981382587  
Lion Tree auf Tour
Lion Tree auf Tour

Ende April kommt die israelische Band Lion Tree auf Tournee nach Deutschland.

Die energiegeladene, israelische Rockband kombiniert Elemente des Brit-Pop, Rock, Elektro und Folk. Demnächst veröffentlicht die Band ihr Debütalbum Motions, nachdem ihr erster Singlehit über 100.000 mal auf YouTube angeschaut wurde und ihnen auch die Tür zu ihrer ersten Deutschlandtournee öffnete. LION TREE begann mit Netta Nimrodi und Arie Burshtein, zwei etablierten Sängern und Liedermachern der lokalen Musikszene und Gründern der ehemaligen Funklegende von Jerusalem Department of Funk.

Tour-Daten:

28. April 2014, 21.00 Uhr im  Hard Rock Café München
29. April 2014, Hard Rock Café Köln
2. Mai 2014, 20.00 Uhr in der Bar & Bistro "Sideways” in Stuttgart

Website: www.liontreemusic.com
Video zu New Day https://www.youtube.com/watch?v=e53ylcspPWw
Yael Deckelbaum beim L Beach Festival
Yael Deckelbaum beim L Beach Festival

Die israelische Musikerin Yael Deckelbaum, vielen bekannt durch die Auftritte des Frauen Trios Habanot Nechama, ist am 9. Mai zu Gast beim L Beach Festival.

Die Medien feiern sie seit geraumer Zeit als die israelische Joni Mitchell, aber auch Vergleiche zu Ausnahmesängerinnen wie Carol King oder Björk werden aufgestellt. Fakt ist: Bereits mit sechzehn Jahren gewann Yael Deckelbaum die Auszeichnung als beste Nachwuchs-Singer-Songwriterin Israels. Wenig später fand sie sich als Solo-Sängerin mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter der Regie des Beatles-Arrangeurs und Produzenten Sir George Martin auf einer Bühne wieder.

Eindrucksvoll hat sich die in Jerusalem geborene Musikerin in die Herzen ihres Publikums gespielt. Ob als Solo-Künstlerin, oder als Teil der Frauen-Band „HaBanot Nechama“ .

Yael Deckelbaum beim L Beach Festival am 9. Mai 2014, 20.30 Uhr

Weissenhäuser Strand
Seestr. 1
23758 Weissenhäuser Strand

http://www.l-beach.com/deutsch/festival/2014-live-acts/yael-deckelbaum.html
„intonations“ im Jüdischen Museum Berlin
„intonations“ im Jüdischen Museum Berlin

Vom 7. bis 11. Mai 2014 findet das Festival „intonations“ – das Jerusalem International Chamber Music Festival – im Jüdischen Museum Berlin statt. Die Liebe zur Kammermusik steht dabei erneut im Zentrum des Festivals. Die künstlerische Leiterin Elena Bashkirova versammelt Musiker aus der ganzen Welt – junge vielversprechende Talente, Mitglieder internatio¬naler Spitzenorchester und renommierte Solisten.
Zwei Jahrestage setzen thematische Akzente im diesjährigen Programm: Der Beginn des ersten Weltkriegs und seine Auswirkungen auf die Musik der Zeit, sowie der Ge-burtstag von Richard Strauss, der sich zum 150. Mal jährt.

Das Jerusalem International Chamber Music Festival
im Jüdischen Museum Berlin vom 7. - 11. Mai 2014


Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstr. 9-14
10969 Berlin

Das komplette Programm finden Sie unter: www.jmberlin.de/intonations

(Foto © Jüdisches Museum Berlin)     
Yemen Blues in Wiesbaden
Yemen Blues in Wiesbaden

Die Band Yemen Blues spielt am Dienstag, den 13. Mai 2014, im Großen Haus des Staatstheaters Wiesbaden.

Die Musik ist eine explosive Mischung aus traditionellen jemenitischen Melodien, Blues, Jazz und Funk. Der Kopf der Band, Ravid Kahalani, stammt aus Israel und ist in einer traditionell jemenitischen Familie aufgewachsen. Als Sänger und Gimbri-Spieler in Tel Aviv setzte er sich intensiv mit der Musik seiner Heimat auseinander und erweiterte sie um afroamerikanischen Blues, westafrikanischen Soul, Klänge aus der Sahara und sogar Elemente der klassischen Oper.
2009 schloss Kahalani sich mit Omer Avital zusammen, ebenfalls jemenitischer Abstammung, der sich als Bass- und Oud-Spieler in der New Yorker Jazz-Szene einen Namen gemacht hatte. Gemeinsam schufen sie den unverwechselbaren Sound, der sich zwischen traditionellen jemenitischen Melodien, westafrikanischen Grooves, Blues, Jazz und Funk bewegt.
Mit dem israelisch-uruguayischen Percussionisten Rony Iwryn, dem israelischen Percussionisten Itamar Doari und dem New Yorker Trompeter Itamar Borochov kamen weitere Musiker dazu, die die musikalische Vielfalt der Band Yemen Blues abrunden. Als Omer Avital 2012 die Band verlässt, stößt der New Yorker Bassist und Oud-Player Shanir Blumenkranz dazu. In dieser Besetzung entwickelt Yemen Blues den mitreißenden Sound zum aktuellen neuen Album und einer packenden Live-Show.

Konzert am Dienstag, 13. Mai 2014, 19.30 Uhr

Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Großes Haus
Christian-Zais-Str. 3
65189 Wiesbaden

www.maifestspiele.de
http://www.maifestspiele.de/?page=spielplan_detail&refererPage=konzerte&eventDateId=12143091

(Foto © Yemen Blues)
Avishai Cohen beim Elbjazz Festival in Hamburg
Avishai Cohen beim Elbjazz Festival in Hamburg

Am 23. und 24. Mai 2014 findet das ELBJAZZ Festival statt, das in diesem Jahr in seine fünfte Runde geht und erneut ungewöhnliche Schauplätze im Hamburger Hafen mit spannendem Live-Jazz bespielen wird. Rund 50 Konzerte finden sich auf dem Spielplan – darunter auch Avishai Cohen.

Bereits 2013 gab der israelischen Bassist und Sänger Avishai Cohen ein Konzert im Rahmen des Elbjazz Festivals in Hamburg. Im vergangenen Jahr spielte ein Streichquartett eine wichtige Rolle. Nach dieser Begegnung mit der Klassik kehrt Avishai nun zu hymnischem Folkjazz zurück mit Einflüssen von Lateinamerika bis Osteuropa.

Avishai Cohen (Bass, Vocals)
Nitai Hershkovits (Piano)
Daniel Dor (Drums)

Freitag, 23. Mai 2014, 22.30 Uhr

Alte Maschinebauhalle
Werftgelände Blohm+Voss
Hermann-Blohm-Str. 3
20457 Hamburg
http://www.elbjazz.de/de/programm/kuenstler-2014/avishai-cohen/

(Foto: Avishai Cohen © Youri Lenquette)
Niv Sheinfeld und Oren Laor: Two Room Apartment in Freiburg
Niv Sheinfeld und Oren Laor: Two Room Apartment in Freiburg

Am 10. und 11. Mai ist die Tanz-Performance „Two Room Apartment“ von Niv Sheinfeld und Oren Laor im Rahmen des internationalen Festivals Tanz- und Theater in Freiburg zu sehen.

Über ein Jahr arbeiteten Niv und Oren an ihrer eigenen Version des Tanzstücks „Two Room Apartment“ von Liat Dror und Nir Ben-Gal. Es feierte 1987 in Israel Premiere.
Das Stück erforscht die Bedeutung des Lebens und spricht zugleich eine Vielzahl an Themen an, von Staat, Militär und Familie, bis hin zu dem intimen Rahmen einer Paarbeziehung, sowie der eines Individuums zu sich selbst. Das Stück wird nicht nur als Meilenstein in der Entwicklung israelischer Independent Choreographie gesehen, es fand auch beeindruckenden internationalen Zuspruch und gewann zahlreiche Preise.

Die Inszenierung handelt von Grenzen: Auf der einen Seite von echten Rahmenbedingungen und Grenzen, Grenzen zwischen Ländern oder zwischen zwei Zimmern. Auf der anderen Seite von Grenzen in uns selbst, solche, die sich nicht zum Realisieren eignen: die Grenzen des Machbaren, die Grenzen der Ethik – Grenzen, die sich jeder selbst setzt.

10. und 11. Mai 2014, jeweils 20.00 Uhr

Theater im Marienbad
Marienstraße 4
79098 Freiburg im Breisgau

http://www.tanz-und-theaterfestival.de/performance/7

(Foto © Gadi Dagon)
Anschrift
Auguste-Viktoria-Str. 74-76, 14193 Berlin
Web
www.israel.de
Telefon
Kulturabteilung: (0)30 – 8904 5412
E-Mail
Kulturabteilung:
culture-assistant@berlin.mfa.gov.il
Anmelden*   Abmelden* Facebook
www.israel.de